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Neruda

13.11.2005 Isla Negra

Nach ein wenig Ruhepause und dem später üblich gewordenen Nächte-Durchfeiern am Wochenende wollten wir ein wenig rauskommen aus Santiago und ein nahegelegenes Ziel besuchen. So wollten wir ins 2 Stunden entfernte Isla Negra fahren. Einem kleinen beschaulichen Ort an der Pazifikküste. Bei knallender Hitze in Santiago habe ich mich mit Shorts, Handtuch und Badehose bewaffnet. Doch je näher wir Richtung Küste kamen, desto schlechter wurde das Wetter. Alles kalt und stürmisch. Stranderholung in Isla Negra fiel also flach. Und es blieb uns alle Zeit für die zweite Attraktion in diesem ansonsten kleinen Örtchen: das Lieblingshaus des chilenischen Dichters und Nationalhelden Pablo Neruda. Landschaftlich wars wie eine Mischung aus Ostsee und Mittelmeer. Ganz beschaulich, jedoch an der stürmischen Pazifikküste. Im Haus selbst gab es Touren auf Englisch und Spanisch - wir haben uns für die Tour auf Spanisch entschieden, da die Englische das vierfache gekostet hätte und zumeist das chilenische Englisch noch viel mieser als mein Spanisch ist. Zum Leben und Wirken des Dichters gab es nicht viel zu erzählen, der Guide hat sich auf die Beschreibung der Räume und des Hauses konzentriert. Also Neruda hat es sich mit zauberhaften Gemächern und Trinksälen schon ganz gut gehen lassen. Für meinen Geschmack hat er ein wenig zu viel unnützen Plunder aus der ganzen Welt gesammelt, der vor allem rumsteht und Staub fängt. Nach der Tour konnte man noch ein wenig draußen rumspazieren und danach haben wir uns es mit Empanadas gutgehen lassen, die mit Spezialitäten des Meeres gefüllt waren. Zurück in Santiago hat uns dann wieder Sonnenschein erwartet ...

Casa de Neruda

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